Innerstädtische Hauptstraße
Bebauungsplan Ostumgehung Altendorf (Essen)

 
 

Die städtebauliche Entwicklung des zwischen der Essener Innenstadt und dem Stadtteil Altendorf gelegenen, fast 250 ha großen Areals des so genannten "Kruppgürtel" ist eine der größten Stadtentwicklungsmaßnahmen in Nordrhein Westfalen. Die Gesamtentwicklung des Kruppgürtels ist auf 40 Jahre angelegt. Zentrale Bausteine darin sind der Bau eines ca. 20 ha großen Parks und einer neuen Hauptstraße (Ostumgehung Altendorf). Die Grundlagen für die Umsetzung des Parks und des zentralen Abschnitts der Straße werden durch die Aufstellung eines Bebauungsplanes geschaffen, zu dem das umweltbüro essen den Landschaftspflegerischen Fachbeitrag erarbeitet hat. Bereits im Vorfeld der Planung hatte das umweltbüro essen an einer Rahmenvereinbarung über forstrechtliche Belange mitgewirkt.

Das Plangebiet ist durch ein kleinteiliges Mosaik aus Brachflächen unterschiedlicher Sukzessionsstadien und Wald sowie umfangreiche befestigte und bebaute Flächen gekennzeichnet.

Die Realisierung des Parks soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen, da Teile des Geländes erst mittel- bis langfristig zur Verfügung stehen. Der Park wird auf einem "Sicherungsbauwerk" entstehen, das aus dem Aushub vom Bau der Straße sowie weiterer Bauvorhaben aufgebaut wird. Der Park selbst wird als "Waldpark" gestaltet, um auf diesem Wege im Park den notwendigen Ausgleich aller Eingriffe in Waldflächen sicherstellen zu können, die im gesamten Kruppgürtel über 40 Jahre entstehen werden.

 
 


Am westlichen Rand des Parks soll zudem unmittelbar im ersten Bauabschnitt ein offenes Gerinne als zentrales Entwässerungselement entstehen. Langfristig ist nördlich und südlich der Altendorfer Straße der Bau zweier Seen vorgesehen.

Der LBP umfasst neben den üblichen Inhalten zum Plangebiet im engeren Sinne auch die Darstellung wesentlicher Auswirkungen, die durch die Entwicklung insgesamt absehbar sind. Dazu wurden zahlreiche Fachgutachten ausgewertet und in ihren Grundzügen dargestellt. Die entsprechenden Ausarbeitungen wurden zum Teil unmittelbar in den Umweltbericht zum Bebauungsplan übernommen.
             
 
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